Was bewirkt Fair Trade?

Verbesserung und Entwicklung

Fairer Handel ist ein entwicklungspolitisches Instrument und ermöglicht Produzent:innen im Globalen Süden eine Verbesserung ihres Lebensstandards.

Die Wirkung von Fair Trade wurde in der Vergangenheit wiederholt untersucht. Verschiedene Studien belegen den positiven Einfluss von Fair Trade auf die Kleinproduzent:innen, ihre Familien und die gesamte Gemeinschaft. Gemäss Studien leistet der Faire Handel einen Beitrag zu verschiedenen Wirkungsdimensionen:

Einkommen
Dank Fair Trade Mindestpreisen und Prämien erhalten Fair Trade Produzentinnen und Produzenten höhere Preise für ihre Produkte und können insgesamt ein höheres Einkommen erzielen.

Resilienz
Die langfristigen Handelsverträge, das höhere Einkommen, die Diversifizierung des Anbaus sowie die besseren Ernteerträge führen dazu, dass Fair Trade Bäuerinnen und Bauern wirtschaftlich widerstandsfähiger sind. So sind Fair Trade Bäuerinnen und Bauern z.B. resilienter gegen Ernteausfälle und Preisstürze.

Ökologie & Klimaschutz
Gemeinsam mit Fair Trade Bäuerinnen und Bauern werden Trainings durchgeführt und nachhaltige Landwirtschaftssysteme entwickelt. Das trägt zur Reduktion von Treibhausgasen, klimafreundlichen Anbaumethoden und zur Verbesserung der Bodenqualität bei.

Gesellschaft
Fair Trade unterstützt die gesellschaftliche Entwicklung in den Gemeinschaften insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung durch Investitionen in die Gesundheitsvorsorge und in Bildungsfonds.

Empowerment
Durch spezifische Standards sowie gezielte Förderung und Weiterbildung ist der Frauenanteil in Fair Trade Kooperativen höher und Frauen sind in Führungspositionen stärker vertreten.

Diese Erkenntnisse zeigen, dass Fairer Handel von grosser Bedeutung für eine nachhaltige und selbstbestimmte Entwicklung von Kleinproduzent:innen und ihren Gemeinschaften im Globalen Süden ist. Hier die Studien im Detail.

Earth Day – ein Tag für mehr Umweltbewusstsein

Der Earth Day findet jedes Jahr am 22. April zu einem bestimmten Motto in über 175 Ländern statt und soll die Wertschätzung für unsere Umwelt stärken und dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken.

Planet vs. Plastics ist das internationale Earth Day Motto 2024. Zum Wohle des Planeten und aller Lebewesen erfordert es ein Umdenken und eine 60-prozentige Reduzierung der Produktion ALLER Kunststoffe bis 2040.

In Deutschland steht der Earth Day unter dem Motto „Wasser macht Leben möglich“. Wasser sinnvoll verwenden anstatt verschwenden!

Was können wir tun?

Bewusst mit Trinkwasser umgehen.

Nachhaltiges Einkaufen, die Verwendung von recycelten Produkten und das Sparen von Trinkwasser sind kleine, aber bedeutende Schritte.

Umweltfreundliches Verhalten bei Kleidung.

Umweltfreundliches Waschen von Kleidung bis zur Reduzierung des Verbrauchs.

Nachhaltige Mode benötigt viel weniger Wasser und Energie. Z.B. verbraucht ökologischer Baumwollanbau wesentlich weniger Wasser als konventioneller Anbau. Nachhaltige Hersteller filtern und säubern das Wasser bei der Herstellung und können es so wiederverwenden.

Augen auf bei Putz- und Reinigungsmitteln.

Weniger ist mehr – sparsam dosieren, auf Mikroplastik achten. Für Wasch- und Reinigungsmittel gilt: gemäss Wasser-Härtegrad und nach Verschmutzungsgrad dosieren. Übrigens: Pulver oder Flüssigmittel sind oft besser als überdosierte Tabs.

Papier: auf Chlorbleiche verzichten, Papierverbrauch generell reduzieren.

Chlorbleichprodukte vermeiden. Geschöntes Papier und Produkte, die mit Chlor gebleicht wurden, belasten die Umwelt. Wo kann ich den Verbrauch von Papier generell reduzieren?

Wasser nicht enthärten.

Die Verwendung von Entkalkungsmitteln belastet die Umwelt mit schädlichen Salzen. Eine Wasserenthärtung macht nur dann Sinn, wenn die Wasserhärte grösser als 2,5 mmol/l (>14 °dH) ist.

Regenwasser besser nutzen. Gärten vielfältiger und zukunftsorientierter planen.

Das Sammeln von Regenwasser für den eigenen Verbrauch ist eine einfache Möglichkeit, Ressourcen zu schonen. Sich mit nachhaltiger Landschaftsarchitektur zu beschäftigen, um Biodiversität zu fördern und Wasserressourcen besser zu nutzen, macht auch im „privaten Garten“ Sinn.

Wasser sparen beim Einkaufen.

Lebensmittel regionaler & saisonaler einkaufen und konsumieren. Greift gezielter zu Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau und reduziert euren Fleischkonsum. Vermeidet Lebensmittelabfälle. Nutzt Foodsharing, verschenkt Lebensmittel, kauft bedachter ein.

Darüber lohnt es sich zu diskutieren – zum Beispiel beim Osterbrunch…

Die Metereologen sind sich einig: Wenn sich das Klima in dieser Geschwindigkeit weiter erwärmt, werden sich Probleme durch Dürren und andere Umweltkatastrophen in den nächsten Jahrzehnten deutlich verschärfen und es wird auch für die Produzent*innen im Weltsüden immer schwerer werden, sich zu schützen.

Oft fühlen wir uns vor dem Ausmass der globalen Krise jedoch machtlos und denken «was kann ich schon anrichten?» Wir meinen, nur grosse politische Organisationen und Staatenlenker könnten das (Klima)ruder noch rumreissen. In Wahrheit haben wir auch wir die Macht, eine Wendung in der Klimakrise und damit mehr soziale Gerechtigkeit für den Weltsüden herbeizuführen.

Ein paar Vorschläge: 

1) Lebensgewohnheiten ändern: Konsum und Mobilität

Mittlerweile weiss fast jeder: Bio, regional, fair und vegan sind wichtige, klimafreundliche Stichpunkte beim Einkauf. Und dass man öfter Velo, Zug oder Bus anstatt das Auto nehmen, oder die Ferien auf Mallorca lieber gegen die heimischen Berge tauschen sollte, ist den meisten klar. Doch Hand aufs Herz: Wer beherzigt immer alles? Fast niemand. Und hier kommen die good news: Es geht nicht um Perfektion. Stattdessen ist «immer öfter» die Devise! Studien belegen, dass nachhaltige Veränderung von Gewohnheiten in kleinen Schritten viel besser gelingt. Wer sich zu schnell zu viel vornimmt, scheitert eher. Doch was, wenn ich es schaffen würde, eine Mahlzeit am Tag genussvoll vegan zu essen? Oder zu Ostern konsequent mit gutem Gefühl Fair-Trade-Schokolade zu verschenken? Dann habe ich einen wertvollen Anfang gemacht.

2) Das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit stärken

Mach‘ andere Menschen auf das Thema «climate justice» aufmerksam! Teile diesen Beitrag mit Familie und Freunden. Auf der Website von LetsDoItFair findest du Kampagnenmaterial wie Videos, Poster und Flyer zum Thema Klimagerechtigkeit. In den sozialen Medien kannst du den Hashtag #letsdoitfair verwenden. Die LetsDoItFair-Kampagne wurde von der EFTA (European Fair Trade Association) entwickelt. Claro und andere Fair Trade Organisationen unterstützen sie, um das Wissen zum Thema Klimagerechtigkeit zu verbreiten. Sei auch du ein Teil davon!

3) Sich an der politischen Diskussion beteiligen

Einen persönlichen Brief an einen Politiker schreiben, auf eine Demo gehen, eine Petition unterschreiben, es gibt viele Wege seine Stimme zu erheben und der Politik zu zeigen: «Wir bestehen darauf, dass ihr jetzt etwas ändert! Wir möchten, dass ihr mutiger werdet und sich wirklich etwas ändert!» Aber auch die Unterhaltung mit der Familie beim Z’mittag oder Osterbrunch kann sich um die grossen Weltthemen drehen. Für die eigenen Werte einzustehen, gibt ein gutes Gefühl. Beteilige dich an der politischen Diskussion, im Privaten und im Öffentlichen.

Frohe Ostern… ♥♥♥
 

Frauen fair stärken

Es ist längst erwiesen, dass die Förderung von Frauen die sozio-ökonomische Situation von Familien, Gemeinschaften und ganzen Gesellschaften massgeblich verbessert. Doch noch immer haben besonders Frauen im globalen Süden wenig Chancen auf Eigentum, politische Mitbestimmung oder einen fair entlohnten Arbeitsplatz.

Die Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) schätzt, dass allein durch eine Gleichberechtigung innerhalb der Landwirtschaft, die Zahl der unterernährten Menschen um 100 bis 150 Millionen reduziert werden könnte. Der Grund: Frauen verwenden fast ihr gesamtes Einkommen für Bildung, Gesundheit und die Ernährungssicherheit ihrer Kinder und Angehörigen.

In Ländern des Südens arbeiten die meisten Menschen im landwirtschaftlichen Sektor, die Hälfte davon sind Frauen, meist ohne eigenes Land, ohne gleichberechtigten Zugang zu Krediten, Saatgut, Maschinen oder Absatzmärkten. Und somit ohne Schutz vor Ernteausfällen, Wetterextremen oder der (finanziellen) Möglichkeit, sich (klimatisch) verändernden Bedingungen anzupassen. Das hat gravierende Folgen und macht Massnahmen zur Förderung von Frauen besonders notwendig und wichtig.

Gezielte Förderung von Frauen

Der faire Handel setzt sich aktiv dafür ein, die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern zu reduzieren und über Projekte vor Ort Strukturen aufzubauen, die eine Geschlechtergerechtigkeit gezielt im Blick haben – auch dort, wo es gesellschaftlich-kulturelle Traditionen eigentlich nicht vorsehen. Dabei orientiert sich claro u.a. an den Prinzipien der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen: «Der Faire Handel strebt die Gleichberechtigung von Männern und Frauen an: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowie gleichberechtigte Einbeziehung und Mitbestimmungsrechte in der Kooperative.»

Claro-Produkte mit Frauenpower

Unterstützen kann man die Frauen insbesondere mit diesen Produkten:

Conflictfood Kampot Pfeffer

Die rücksichtslose Abholzung des kambodschanischen Regenwaldes hat nichts als Wüste hinterlassen. Bis die Schwestern Keo und Malika ihren Sindora Garten anlegten, Bäume pflanzten und den Boden wieder fruchtbar machten. Dank den Methoden der regenerativen Landwirtschaft gedeiht zwischen hunderten von Pflanzenarten der einzigartige Kampot Pfeffer. Die lokalen Behörden sehen die enormen Erfolge und unterstützen die Idee. So hilft ein Spitzenprodukt das Ökosystem zu erneuern und gleichzeitig über die Direktvermarktung mit Conflictfood stabile Einkommen und Zukunftschancen zu generieren.

Im Sindora-Garten grünt die Hoffnung: Die Schwestern Keo und Malika haben beschlossen der Abwärtsspirale in Kambodscha etwas entgegenzusetzen

Abakali Bio-Kaffee

Hinter der Kooperative stehen vorwiegend Frauen, die auch als Landbesitzerinnen (67%) eingetragen sind. Ihr Kaffee wächst in Mischkulturen zwischen 1400 bis 2200 Metern Höhe in den Rwenzori Mountains, wird handgepflückt und in der Sonne getrocknet. Zunehmend wird auf den ökologischen Anbau gesetzt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Fruchtbarkeit der Böden zu verbessern. Mit Selbstbewusstsein und Mut setzen sich die Mitglieder für eine respektvolle, gleichberechtigte Zusammenarbeit der Geschlechter, den Ausbau des Gesundheitswesens und die Bildung ihrer Kinder ein. Der Film zum Kaffee: Abakali – Der Kaffee visionärer Frauen

Abakali – der besondere Kaffee visionärer Frauen

Conflictfood: Safran Friedenspäckchen

In der Provinz des afghanischen Herat war die Tradition des Safrananbaus durch die Kriegswirren fast verloren gegangen. Doch heute erntet das Shakiban Frauenkollektiv – selbstverwaltet und autonom – wieder in reiner Handarbeit feinste Safranfäden aus Krokusblüten. Das trägt zu ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit im konfliktreichen Afghanistan bei. Wo früher Opiumpflanzen standen, wachsen heute friedliche Perspektiven und das das teuerste Gewürz der Welt.

Conflictfood Safran ist bald bio-zertifiziert – als erstes Lebensmittel Afghanistans. Und die rund 80 Gründungsfrauen aus Herat gestalten mit ihrem Safran aktiv die regionale Entwicklung mit und verbessern so Stück für Stück die sozio-ökonomische Situation der Frauen vor Ort.

Das Frauenkollektiv in Herat.

Cashew Steinofen

Auf dem Land der Familie Okagu und in direkter Nachbarschaft wachsen viele Cashewbäume – zu viele, um sie alle ernten und auf dem lokalen Markt verkaufen zu können. So kam es zur Zusammenarbeit mit der fairfood Freiburg, die den biologischen Anbau von Cashews vor Ort durch zahlreiche Trainingsmassnahmen fördert. Weder Dünger, Pestizide noch andere Pflanzenschutzmittel kommen zum Einsatz, dafür umso mehr Handarbeit beim Ernten, Rösten, Knacken, Backen und Peelen.

Damit bleibt viel Wertschöpfung im Ursprung und Cashew4U kann bereits 30 Frauen in der Produktion dauerhaft beschäftigen. Darüber hinaus wurden bis 2022 rund 2100 Farmer:innen für die ökologische Landwirtschaft begeistert und über 5000 Cashew-Setzlinge an lokale Kleinbäuerinnen und Kleinbauern weitergegeben.

Cashew4U beschäftigt bereits 30 Frauen in der Produktion

Geschirrtücher Nepal

Die nepalesische Association of Crafts People (ACP) wurde bereits 1984 von 38 Produzent:innen als Nichtregierungsorganisation (NGO) gegründet. Ihr Ziel: Die Förderung mittelloser, sozial marginalisierter und der Tradition verpflichteter Handwerker:innen.

Heute besitzt APC eine eigene Werkstatt, in der rund 130 Mitarbeitende beschäftigt sind. Die NGO arbeitet mit über 1200 Handwerker:innen (Frauenanteil: 90%) aus 20 verschiedenen Handwerkssektoren zusammen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Produzent:innen aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen gleichermassen bei der Verteilung der Aufträge, Rohstoffbeschaffung oder fairen Entlohnung berücksichtigt werden.

Filmtipp zum Thema

Und zum Schluss ein Filmtipp zum Thema vom claro-Laden Bätterkinden: Der Film «Les femmes d’afrique» von Mohammed Soudani, ein Schweizer Dok-Film aus dem Jahr 2022 (kostenlos bei Play Suisse) gibt einen spannenden Einblick in das eindrückliche Engagement von Frauen in Afrika.

Der Film wurde 2022 an den Solothurner Filmtagen im Beisein des Filmemachers und einiger Protagonistinnen gezeigt, alles selbstbewusste und unerschrockene Frauen, die Kakao anbauen, einen landwirtschaftlichen Markt betreiben, Fische fangen und verarbeiten, sich für Bildung einsetzen und gegen das Bleichen schwarzer Haut sensibilisieren. Die afrikanischen Frauen erklärten, wie sie sich die Rettung des Kontinents vorstellen, der sich konsequent in eine Weltwirtschaft integrieren muss, die aus einer totalitären Männerherrschaft hervorgeht. 

Sumatras Orang-Utans ziehen auf die Insel

Was das mit dem Orang-Utan-Kaffee von claro zu tun hat, lesen Sie hier…..

Die Kaffeegärten von Sumatra liegen auf einer Höhe von 1000 bis 1300 m ü.M.. Das sogenannte Gayo Hochland gehört zu den grössten Arabica Anbaugebieten auf dieser Höhe weltweit und die Kaffeeplantagen spielen seit Generationen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Lebensunterhalts lokaler Gemeinschaften. Die Kaffeeplantagen werden von einzelnen Kleinbauern mit einem durchschnittlichen Landbesitz von weniger als 2 Hektaren bewirtschaftet. Von hier stammt der Orang-Utan-Kaffee, der in den claro-Läden angeboten wird und diese Bauern unterstützt.

Das Orang-Utan-Coffee-Projekt Sumatra fördert Bauern, die ihre Kaffeegärten ökologisch bewirtschaften und auf Rodungen des Regenwaldes verzichten.

50 Rappen pro Kilo Kaffee gehen zu den Bauern, 50 Rappen zu den Orang-Utans….

Denn angrenzend an die Kaffeegärten liegt das Schutzgebiet des Leuser Ökosystems, das ungefähr 13’200 Orang-Utans (oder 85% der noch verbleibenden Sumatra-Orang-Utans) Heimat bietet, die durch legalen oder illegalen Raubbau ihren Lebensraum zunehmend verlieren und als vom Aussterben bedroht gelten. Das 2,6 Mio. Hektare grosse Ökosystem ist eines der grössten noch intakten, zusammenhängenden Regenwaldgebiete in Südostasien und der letzte Ort der Welt, an dem sich bedrohte Tierarten wie Orang-Utans, Nashörner, Elefanten und Tiger einen Lebensraum teilen.

Hier betreibt die Schweizer Stiftung PanEco das Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramm. Vor mehr als zehn Jahren entstand dort die Idee eines Umweltbildungszentrums mit einer naturnahen Anlage für Orang-Utans, die auf Grund ihrer Verletzungen nicht mehr ausgewildert werden können – der «Orangutan Haven». Über die Jahre der Projektentwicklung entstand auf dem 48 Hektar grossen Gelände nahe Medan, der grössten Stadt Sumatras, ein einzigartiger, innovativer Ort für Umweltbildung, Naturschutz und Erholung für die ganze Region. 

Leuser Island Haven. Fotos (inkl. Titelbild): Orangutan Haven / Salvadora Bakkara

Und jetzt nach zehn Jahren Arbeit ist es endlich so weit: Die ersten Orang-Utans ziehen vom Gehege der Auffang- und Pflegestation auf die grünen Inseln im «Orangutan Haven» um. Einige der geretteten Orang-Utans können aus gesundheitlichen Gründen oder wegen einer Behinderung nie mehr selbständig im Regenwald leben. «Orangutan Haven» ermöglicht den Orang-Utans ein Leben in einer naturnah gestalteten Umgebung ohne Gitter. Gleichzeitig werden im «Orangutan Haven» Besucherinnen und Besucher für den Schutz der in der Wildnis lebenden Artgenossen und ihres Lebensraumes, den tropischen Regenwald, sensibilisiert.

Im «Orangutan Haven» werden bis Ende Januar 2024 acht Orang-Utans auf grosse, natürlich bewachsene Inseln einziehen. Hier erwarten sie Bäume, Seile, Kletterstrukturen und Nestplattformen an der frischen Luft statt der Gehege mit Gitterstäben, die sie bisher bewohnten. Krismon ist der erste Orang-Utan, der umzog. Er wurde als Jungtier gefangen und in einem viel zu kleinen Käfig gehalten. Als er befreit wurde, war er längst erwachsen und hatte kaum genug Platz, um aufzustehen oder sich zu bewegen. Diese tierquälerische Haltung hatte starke Auswirkungen auf seine körperliche und mentale Entwicklung. Er wird nie in der Lage sein, allein im Regenwald zu leben. Im «Orangutan Haven» erhalten diese Orang-Utans weiterhin alle Unterstützung, die sie benötigen. Gleichzeitig leben sie in einer grosszügigen und naturnahen Umgebung, in der sie als Botschafter für ihre in der Wildnis lebenden Artgenossen fungieren. Durch diese Vorbildrolle tragen sie entscheidend zum Schutz der Orang-Utans bei.

Fäderliecht

Schmuck aus Furnierholz von ZZDesign aus dem st.gallischen Altstätten – neu im claro-Laden Bätterkinden erhältlich.

Seit Anfang Herbst 2017 fertigt der gelernte Schreiner Marcel Zünd im idyllischen Altstätten im Kanton St. Gallen faszinierende Schmuckkreationen aus Furnierholz – Armbänder, Ohrschmuck, Halsketten. Filigrane Handarbeit und jedes Schmuckstück ein Unikat, da kein Furnierbild dem anderen gleicht.

Marcel Zünd entdeckte seine Leidenschaft für Holz bereits in jungen Jahren. Voller Begeisterung gestaltete er schon damals verschiedenste Objekte aus Holz. Später machte er sein Hobby zum Beruf und wurde Schreinermeister.

Für seine Idee, Schmuck aus Furnier herzustellen, konnte er auch seine Frau Anita begeistern, so dass sie nun gemeinsam unter dem Namen ZZDesign einzigartigen Furnierschmuck herstellen. Für ihre Schmuckstücke verwenden sie ausschließlich europäische Edelhölzer wie Ahorn, Apfelbaum, Birnbaum, europäischen Nussbaum, Räuchereiche oder Steineiche.

Ausgewählte Schmuckstücke sind im claro-Laden Bätterkinden erhältlich.

Schritt für Schritt zum Furnierschmuck

#fairveganuary

Machst du mit bei der bekannten Veganuary Challenge im Januar und ernährst dich in diesem Monat rein pflanzlich? Achte bei veganen Produkten auch auf die faire Herstellung und entdecke die Auswahl veganer Lebensmittel im claro-Laden Bätterkinden!

VEGAN, FAIR & FEIN: HOL DIR DAS NEUE CLARO REZEPTBOOKLET!

Die Vielfalt der veganen Küche ist riesig und entdeckenswert! Zusammen mit der Foodbloggerin Rahel Lutz von „dontwasteyourtaste“ hat claro eine Reihe köstlicher, pflanzlicher Gerichte für die kalte Jahreszeit kreiert. Im Rezeptbooklet geben wir dir zudem wertvolle Hintergrundinfos über unsere Fair Handels Partner:innen und Tipps für eine nachhaltige Ernährung. Das Kochbooklet liegt im claro-Laden Bätterkinden für dich bereit.

Wiederverwendbare Geschenkverpackungen aus gebrauchten Saris

Jede Verpackung wird von einer familiengeführten Textil- und Nähwerkstatt in Jaipur, Indien, aus Reststoffen der Sariproduktion und aus recycelten Saris hergestellt, die von indischen Frauen aus Westbengalen getragen werden. Sie erhalten so ein zweites Leben. Jede Geschenkverpackung ist doppelseitig, sehr verspielt und einzigartig. Gleichzeitig werden Frauen und ihre Kinder in die Lage versetzt, ihr Potenzial auszuschöpfen.

Ein Set enthält 3 Geschenkverpackungen in der Grösse von 30 x 30cm / 50 x 50cm / 70 x 70cm

Im claro-Laden Bätterkinden erhältlich.

Geschenke, die eine Geschichte erzählen…

WE ARE ZRCL, das Streetwear-Label ohne Geheimnisse

Das WE ARE ZRCL-Team aus Schwyz: Aus einem Einmannbetrieb ist ein bunter Haufen unermüdlicher Revoluzzerinnen und Revoluzzer geworden, die mit ihrer Arbeit die Welt ein bisschen besser machen.

WE ARE ZRCL ist das Streetwear-Label, das vom Anbau bis zum Verkauf transparent, fair, biologisch und ökologisch produziert. Bei sämtlichen Kleidungsstücken, kann der komplette Produktionskreislauf über Track Me zurückverfolgt werden.

Biologische Baumwolle

Für die Kollektion von WE ARE ZRCL wird ausschliesslich kontrolliert biologisch angebaute bioRe-Baumwolle aus Indien und Tansania verwendet, ohne Pestizide, Kunstdünger und genmanipuliertes Saatgut, sondern mit Fruchtfolgewechseln für einen gesunden Boden und Artenvielfalt.

Faire Produktion

Produziert wird in Unternehmen, die sich zu fairen und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen verpflichten – von der Entkernung der Baumwolle über das Färben bis zur Näherei.

Ökologische Mode

Für das Färben und Drucken der WE ARE ZRCL-Kollektionen werden keine giftigen Chemikalien verwendet. Damit wird die Gesundheit der Textilarbeiterinnen und -arbeiter geschützt und die Kleidungsstücke bieten eine ausgezeichnete Hautfreundlichkeit.

CO2 Kompensation

Die Produktion der WE ARE ZRCL-Kollektionen ist vom Anbau über den Transport bis zur Näherei komplett CO2- neutral.

CO2-Emissionen werden durch den Bau von Biogasanlagen und effizienten Kochöfen in den bioRe-Anbauregionen in Indien und Tansania kompensiert.

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Conflictfood wie Safran aus Afghanistan

Fünf junge engagierte Frauen und Männer aus Berlin haben Conflictfood gegründet. Begonnen hat alles mit einer Reise nach Afghanistan, wo sie ein unabhängiges Frauenkollektiv kennenlernten, das bis vor ein paar Jahren noch Opium anbaute. Heute ernten die Frauen feinsten Safran. Selbstbestimmt und mutig haben sie sich aus den mafiösen Strukturen befreit. Beeindruckt von ihrer Geschichte gründete das junge Team das soziale Handelsunternehmen Conflictfood.

Mit kulinarischen Schätzen aus ausgewählten Regionen dieser Welt wollen sie zur Lösung von sozialen und ökologischen Konflikten beitragen. Wie? Indem sie handeln, wo Handel keine Selbstverständlichkeit ist. Direkt mit den Erzeugerinnen und Erzeugern vor Ort. Für mehr Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Für Mensch und Natur. Für neue Perspektiven. Und am Ende auch für die Konsumentinnen und Konsumenten. www.conflictfood.com

Ein ausgewähltes Sortiment gibt es im claro Laden in Bätterkinden.

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Segelkaffee: Atlantico Kaffee BIO Bohnen 500g

Die Bohnen des Segelkaffees haben eine aufregende Reise hinter sich: geschaukelt von Wellen und Wind hat ein einzigartiger Segelfrachter sie Tausende Kilometer mit Windkraft zu uns gebracht. Damit ist unser Kaffee Atlantico nicht nur ein aromatischer Qualitätskaffee aus der Region Boaco in Nigaragua, sondern er ist vor allem klimafreundlich gesegelt. Das macht den Kaffeegenuss besonders! Der Kaffee Atlantico stammt von Kleinbäuerinnen und -bauern aus dem Kooperativenverband Cosatin/Tierra Nueva. Geschmacklich hat er einen vollen Körper und Noten von Beeren und Honig, die durch die mittlere Röstung verstärkt werden.