Die Metereologen sind sich einig: Wenn sich das Klima in dieser Geschwindigkeit weiter erwärmt, werden sich Probleme durch Dürren und andere Umweltkatastrophen in den nächsten Jahrzehnten deutlich verschärfen und es wird auch für die Produzent*innen im Weltsüden immer schwerer werden, sich zu schützen.
Oft fühlen wir uns vor dem Ausmass der globalen Krise jedoch machtlos und denken «was kann ich schon anrichten?» Wir meinen, nur grosse politische Organisationen und Staatenlenker könnten das (Klima)ruder noch rumreissen. In Wahrheit haben wir auch wir die Macht, eine Wendung in der Klimakrise und damit mehr soziale Gerechtigkeit für den Weltsüden herbeizuführen.
Ein paar Vorschläge:
1) Lebensgewohnheiten ändern: Konsum und Mobilität
Mittlerweile weiss fast jeder: Bio, regional, fair und vegan sind wichtige, klimafreundliche Stichpunkte beim Einkauf. Und dass man öfter Velo, Zug oder Bus anstatt das Auto nehmen, oder die Ferien auf Mallorca lieber gegen die heimischen Berge tauschen sollte, ist den meisten klar. Doch Hand aufs Herz: Wer beherzigt immer alles? Fast niemand. Und hier kommen die good news: Es geht nicht um Perfektion. Stattdessen ist «immer öfter» die Devise! Studien belegen, dass nachhaltige Veränderung von Gewohnheiten in kleinen Schritten viel besser gelingt. Wer sich zu schnell zu viel vornimmt, scheitert eher. Doch was, wenn ich es schaffen würde, eine Mahlzeit am Tag genussvoll vegan zu essen? Oder zu Ostern konsequent mit gutem Gefühl Fair-Trade-Schokolade zu verschenken? Dann habe ich einen wertvollen Anfang gemacht.
2) Das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit stärken
Mach‘ andere Menschen auf das Thema «climate justice» aufmerksam! Teile diesen Beitrag mit Familie und Freunden. Auf der Website von LetsDoItFair findest du Kampagnenmaterial wie Videos, Poster und Flyer zum Thema Klimagerechtigkeit. In den sozialen Medien kannst du den Hashtag #letsdoitfair verwenden. Die LetsDoItFair-Kampagne wurde von der EFTA (European Fair Trade Association) entwickelt. Claro und andere Fair Trade Organisationen unterstützen sie, um das Wissen zum Thema Klimagerechtigkeit zu verbreiten. Sei auch du ein Teil davon!
3) Sich an der politischen Diskussion beteiligen
Einen persönlichen Brief an einen Politiker schreiben, auf eine Demo gehen, eine Petition unterschreiben, es gibt viele Wege seine Stimme zu erheben und der Politik zu zeigen: «Wir bestehen darauf, dass ihr jetzt etwas ändert! Wir möchten, dass ihr mutiger werdet und sich wirklich etwas ändert!» Aber auch die Unterhaltung mit der Familie beim Z’mittag oder Osterbrunch kann sich um die grossen Weltthemen drehen. Für die eigenen Werte einzustehen, gibt ein gutes Gefühl. Beteilige dich an der politischen Diskussion, im Privaten und im Öffentlichen.
Frohe Ostern… ♥♥♥

